top of page

Was steckt dahinter?

Asbesthaltige Fliesenkleber

Es stimmt, auch in zementgebundenen Fliesenklebern wurde Asbest eingesetzt, und zwar als Rheologiehilfsmittel. Auf Deutsch: Der Asbestzusatz bewirkte vor allem, dass auch schwere Fliesen nicht abrutschen.

Wie kommt man darauf?

Wenn man gezielt danach sucht. Hierzu muss eine Materialprobe entnommen werden. Nur ein Labor kann feststellen ob der Kleber asbesthaltig ist oder nicht.

Welche Hersteller haben diese Produkte verwendet?

Eine Liste ist uns nicht bekannt. Selbst wenn es eine gäbe, würde diese nicht weiterhelfen, da viele Jahre später ohnehin nicht feststellbar ist, welcher Kleber verwendet wurde.

Wo ist das Problem?

Wenn die Fliesen runter müssen, werden sehr große Mengen an Asbestfasern freigesetzt. Der Kleber kann in aller Regel nur durch abfräsen entfernt werden. Die Staubentwicklung ist hier trotz Absaugung sehr groß. Eine Kontaminierung der Umgebung wäre zwangsläufig.

Wie geht man damit um?

Asbestfasern dürfen nicht in die Umgebung gelangen. Der Arbeitsbereich muss abgeschottet werden. Eine Drei-Kammerschleuse ist notwendig. Unterdruck ist herzustellen. Die Fliesen und der Kleber müssen entfernt werden. Die Ausführung der Arbeiten muss unter Vollschutz erfolgen. Das asbesthaltige Material muss sorgfältig verpackt und fachgerecht entsorgt werden. Der Schwarzbereich muss mittels K1-Sauger dekontaminiert werden. Eine Freimessung ist erforderlich.

Sind alle Fliesenkleber asbesthaltig?

Nein. Wenn sichergestellt ist, dass die Fliesen vor 1989 verlegt worden sind, besteht jedoch der Verdacht.

Überprüfen Sie ganz genau, was dahinter steckt...

Aktuelle Einträge
Archiv
Kategorien
bottom of page